Lohnerhöhung in der chemischen Industrie ab Mai für rund 50.000 Mitarbeiter

Die Tarifverhandlungen in der chemischen Industrie sind abgeschlossen: Löhne und Gehälter werden ab Mai 2025 um 2,65 Prozent steigen. Der Vertrag umfasst Mindest- und Höchstbeträge sowie eine feste Erhöhung für höhere Arbeitsgruppen.

Ab dem 1. Mai 2025 erhalten rund 50.000 Mitarbeiter in der österreichischen Chemieindustrie eine Lohnerhöhung von 2,65%. Damit bleiben sie unterhalb der rollenden Inflationsrate von 2,75 Prozent, d.h. unterhalb der Inflationsrate der letzten zwölf Monate, die als Basis für Tarifverhandlungen dient. Dies wurde von den Sozialpartnern nach einer 13-stündigen dritten Verhandlungsrunde vereinbart, die am Donnerstagabend abgeschlossen wurde.

Die kollektiv vereinbarten Löhne und Gehälter erhöhen sich daher um mindestens 80 Euro und maximal 113 Euro. Für die höchsten Gehaltsgruppen V und VI wurde ein fester Betrag von 60 Euro vereinbart. LehrlingeDie Einkommen werden ab Mai ebenfalls um 2,65 Prozent gesteigert.

Herausfordernde Lohnverhandlungen: Nachhaltige Steigerungen statt einmaliger Zahlungen

‚Die Verhandlungen waren aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen äußerst schwierig. Dennoch ist es uns gelungen, anstelle der von den Arbeitgebern vorgeschriebenen Einmalzahlungen nachhaltige Lohn- und Gehaltserhöhungen für Arbeitnehmer zu erreichen‘, erklärte die GewerkschaftS-Verhandlungsführer Johann Schernberger (Pro-GE) und Mario Mayrwöger (GPA) in einer Pressemitteilung. Insbesondere Arbeitnehmer mit geringerem Einkommen profitieren: Die vereinbarte Mindesterhöhung von 80 Euro stärkt gezielt die niedrigeren Einkommensgruppen.

Die ArbeitgeberSide zeigte sich nach der Vereinbarung zufrieden und betonte die konstruktive Zusammenarbeit. In einer Erklärung sprachen sie von einer ‚gelebten Sozialpartnerschaft‘. Ernst Gruber, Leiter der Verhandlungen des Österreichischen Chemischen Industrieverbandes (FCIO), betonte die wirtschaftliche Ausgewogenheit des Ergebnisses: „Dadurch ist ein Tarifvertrag entstanden, der für die Unternehmen der Branche mit einem durchschnittlichen Einfluss von 2,02 Prozent und dank der sozialen Bewertung, bedeutet weiterhin faire Bezahlung der Mitarbeiter. ‚

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